Neu? Jetzt registrieren!

Fr, 20. September 2024

Fr, 20. September 2024

Schrift: kleiner | größer

Februar 33

 von Uwe Wittstock

ISBN: 978-3-406-77693-9
Systematik: H 155
Verlag:
Erscheinungsjahr: 2021
Schlagworte:
Katalogkarte (ausblenden) :
H 155

Verfasser: Wittstock, Uwe
Titel: Februar 33 : der Winter der Literatur

Verlag: München : C.H.Beck
Erscheinungsjahr: 2021
Ausgabebezeichnung: Sonderausgabe für die Landeszentrale für politische Bildung
Umfang/Format: 288 Seiten : Illustrationen ; 22 cm
ISBN / Einband / Preis: ISBN 978-3-406-77693-9 (kartoniert) : EUR 24,00

beteiligte Person: Wittstock, Uwe
Schlagworte: LITERATURGESCHICHTE ; LITERATUR ; LITERATURGESCHICHTE/DEUTSCHE ; 1933 ; SCHRIFTSTELLER ; DEUTSCHLAND ; MANN, THOMAS ; BRECHT, BERTOLT (1898-1956) ; LASKER-SCHÜLER, ELSE (1869-1945)
Systematik: H 155 (Geschichte der deutschen Literatur von 1918 bis 1945)
Sprache(n): Deutsch

Es ging rasend schnell. Der Februar 1933 war der Monat, in dem sich auch für die Schriftsteller in Deutschland alles entschied. Uwe Wittstock erzählt die Chronik eines angekündigten und doch nicht für möglich gehaltenen Todes. Von Tag zu Tag verfolgt er, wie das glanzvolle literarische Leben der Weimarer Zeit in wenigen Wochen einem langen Winter wich und sich das Netz für Thomas Mann und Bertolt Brecht, für Else Lasker-Schüler, Alfred Döblin und viele andere immer fester zuzog.Montag, 30. Januar. Joseph Roth will die Nachrichten, die der Tag bringen wird, nicht mehr in Berlin abwarten. Schon früh morgens fährt er zum Bahnhof und nimmt den Zug nach Paris. Thomas Mann in München derweil kümmert sich die kommenden zehn Tage kaum um Politik, dafür umso mehr um seinen Vortrag über Richard Wagner. Immer ganz dicht an den Menschen, entfaltet Uwe Wittstock ein Mosaik der bedrohlichen Ereignisse unmittelbar nach Hitlers «Machtergreifung», die auch für die Literaten in Deutschland in die Katastrophe führten. Er vergegenwärtigt die Atmosphäre dieser Tage, die von Angst und Selbsttäuschung unter den Schriftstellern, von Passivität bei den einen und Entschlossenheit bei den anderen gezeichnet ist. Wer schmiegt sich den neuen Machthabern an, wer muss um sein Leben fürchten und fliehen? Auf der Grundlage von teils unveröffentlichtem Archivmaterial entsteht ein ungeheuer dichtes Bild einer ungeheuren Zeit.




Medium: Text - ohne Hilfsmittel zu benutzen - Band