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Mo, 23. Dezember 2024

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200 Jahre Freiberger Gastechnik

 von Klaus Zschoke

ISBN:
Systematik: P 123
Verlag:
Erscheinungsjahr: 0
Schlagworte:
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P 123
Verfasser: Zschoke, Klaus
Titel: 200 Jahre Freiberger Gastechnik : ausgewählte Ereignisse / Klaus Zschoke

Verlag: Bonn : Frontinus-Gesellschaft e.V
Erscheinungsjahr: 2012
Ausgabebezeichnung: 1. Auflage
Umfang/Format: 124 Seiten : Illustrationen ; 30 cm
ISBN: (fest geb.)

beteiligte Person: Zschoke, Klaus
Schlagworte: GASTECHNIK ; FREIBERG ; LAMPADIUS, WILHELM AUGUST (1772-1842) ; GAS ; STUDIUM ; PROFESSOR ; JUBILÄUM ; ENTWICKLUNG ; ERFINDUNG ; GASLATERNEN ; GASVERSORGUNG ; BERGAKADEMIE ; BERGAKADEMIE FREIBERG ; CHEMIE
Systematik: P 123 (Fossile Energiequellen)
Sprache(n): Deutsch

Die Anfänge der deutschen Gasbeleuchtungstechnik sind eng verbunden mit dem Wirken von Wilhelm August Lampadius, der 1796 von der Bergakademie Freiberg zum Ordentlichen Professor für Chemie und Hüttenkunde ernannt wurde. Zu seinen wissenschaftlichen Leistungen gehört unter anderem die Entdeckung und Darstellung des Schwefelkohlenstoffs. Seine ersten Tätigkeiten waren der Entwurf und Bau eines Hochschullaboratoriums, dass 1797 seiner Bestimmung übergeben wurde. In besonderer Weise steht der Name Lampadius mit der Entwicklung der Gaswirtschaft in Verbindung. Dank Lampadius brannte in Freiberg 1812 erstmalig auf dem europäischen Festland eine Gaslaterne zur Beleuchtung öffentlicher Straßen. Außerdem errichtete er eine Gasbereitungsanlage auf Steinkohlenbasis, um die Beleuchtung eines Fabriksaals zu realisieren. Die langjährige Lehrtätigkeit auf dem Gebiet der Chemie und Hüttenkunde an der Bergakademie Freiberg ging mit dem Tod Lampadius im Jahr 1842 zu Ende. 1847 nahm die Gasanstalt in Freiberg die Produktion von Stadtgas auf. Viele neue Firmen entstanden, die eine Gasgeräteproduktion aufbauten. Die Gasbeleuchtung auf den Straßen war Vorreiter, man könnte auch die Wohnungen der Bürger mit Gas beleuchten. 1927 wurde eine Straße in Freiberg in Lampadiusstraße benannt. Mit der Berufung der Professoren Gruson und Becher konnten im Jahre 1953 die "Gasinstitute" gegründet werden. Die Ausbildung von Studenten auf dem gasfachlichen Gebiet begann. 1992 wurde dem Gebäude in der Gustav-Zeuner-Straße 7 der Name Lampadius-Bau verliehen. Stiftungsprofessuren konnten eingerichtet werden, wodurch die gasfachliche Ausbildung weiter möglich war. Auch 200 Jahre nach Lampadius, darf sich Freiberg als eines der Gastechnik-Kompetenzzentren in Deutschland bezeichnen.




Medium: Text - ohne Hilfsmittel zu benutzen - Band