Kunst, im Chor zu weinen
ISBN: 978-3-518-46030-6
Systematik: R 11
Verlag:
Erscheinungsjahr: 2008
Schlagworte:
R 11
Verfasser: Jepsen, Erling
Titel: Die Kunst, im Chor zu weinen : Roman / Erling Jepsen ; aus dem Dänischen von Ulrich Sonnenberg
Formaltitel/Originaltitel: Kunsten at græde i kor
Verlag: Frankfurt am Main : Suhrkamp Verlag
Erscheinungsjahr: 2008
Ausgabebezeichnung: 1. Auflage, deutsche Erstausgabe
Umfang/Format: 267 Seiten ; 21 cm
ISBN / Einband / Preis: ISBN 978-3-518-46030-6 (kart.) : EUR 12,90
beteiligte Person: Jepsen, Erling
Schlagworte: FAMILIE ; REDNER ; GRÄBER ; VATER-SOHN-BEZIEHUNG ; VATER ; VATER-TOCHTER-BEZIEHUNG ; BEERDIGUNG ; KINDHEIT ; ERINNERUNGEN ; BRANDSTIFTUNG ; GESCHWISTER ; PSYCHIATRIE
Systematik: R 11 (Romane, Erzählungen. Autobiographien)
Reihenangabe: suhrkamp taschenbuch ; 4030
Sprache(n): Deutsch
"Wenn Vater eine gute Grabrede hält, dann haben ihn die Leute gern, und wenn die Leute ihn gern haben, dann hat er auch uns gern." Allan, der elfjährige Sohn des Milchmanns, weiß, wie man zu Tränen rührt. Zusammen mit seinem Vater besucht er sämtliche Beerdigungen des Ortes. Die Grabreden des Vaters unterstützt durch den traurigen Blick des Sohnes bringen die Angehörigen unweigerlich zum Weinen, und da eine gute Rede dem Umsatz des elterlichen Ladens zugute kommt und zudem die "psychischen Nerven" des Vaters beruhigt, ist die Logik für Allan klar: des einen Tod, des anderen Brot. Aber was tun, wenn die Todesfälle ausbleiben? Wer hat das Feuer gelegt, in dem Allans Großmutter umkam? Wird die große Schwester deshalb wenig später in die Psychiatrie gebracht? Oder etwa, weil sie nicht länger mit dem Vater auf dem Sofa schlafen mag? Eine abgründige Familiengeschichte, geschildert aus dem treuherzigen Blickwinkel eines Elfjährigen, dem die familiäre Harmonie über alles geht und dem es deshalb zunehmend schwerer fällt, "gut" und "böse" voneinander zu unterscheiden.
Medium: Text - ohne Hilfsmittel zu benutzen - Band